Ein Beitrag von Dr. Werner Tiefenthaler, Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin, Notarzt und Leitung Anästhesie – medalp Group

Jedes Jahr kommen Millionen von Wintersportler zum Skifahren in die Tiroler Berge. Trotzdem sterben jährlich einige Sportler auf den Pisten. Bei 40% dieser Todesfälle sind unerwartete Herzprobleme die Ursache. Die häufigsten Probleme sind akute Herzerkrankungen und Herzinfarkte.
Körperliche Überbelastung aufgrund fehlender Akklimatisierung ist vor allem während des ersten Skitages die Hauptursache der Todesfälle.
Wie kann man vorbeugen?
In den aktuellen Richtlinien der europäischen Herz-Gesellschaft wird empfohlen mindestens 2,5 Stunden pro Woche Sport zu betreiben, um unerwartete Herzprobleme zu verhindern.
Eine sorgfältige Vorbereitung mit regelmäßiger körperlicher Aktivität sollte daher bei Schiläufern selbstverständlich sein. Durch eine umfassende sportärztliche Untersuchung können weitere Ursachen erkannt und damit diese dramatischen Krankheitsbilder verhindert werden.
Das Risiko für unerwartete Herzereignisse kann durch gezielte Maßnahmen und durch die stufenweise Erhöhung der Belastung verringert werden.
Am Do. 7. Nov. um 19 Uhr lädt die medalp Imst zu einem kostenlosen Vortrag mit dem Titel Herzfit in den Winter ein.
Die Referenten:
Dr. Werner Tiefenthaler – Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin
Armin Wierer, MSc – Sportwissenschaftler in der medalpGroup
Und jetzt: Winter für die Seele. Lehnen Sie sich zurück. Tauchen Sie ein. Fünf Minuten, tief in den Winter.
Quellen:
Occurrence of acute myocardial infarction in winter tourists: Data from a retrospective questionnaire. Klug et al, Cin res Cardiol 2011
Eurppean guidelines on cardiovascular disease prevention in clinical practice. Graham et al Eur J Cardiovasc Press Rehabil 14 (Suppl 2):S1-S113