Neue Studie der medalpGroup über Skiverletzungen #89

Dr. Markus Posch publiziert im Journal „Knee Surgery, Sports Traumatology, Arthroscopy“.

Dr. Markus Posch

Der alpine Freizeitskilauf zählt zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten in den Wintermonaten und wird jährlich von einigen hundert Millionen Personen ausgeübt. Aufgrund der hohen Anzahl an Wintersporttreibenden ist dieser Sport auch mit einem gewissen Verletzungsrisiko verbunden.

Das aktuelle Verletzungsrisiko auf Österreichs Skipisten liegt bei unter einem Verletzten pro 1000 Skitage. Generell betrachtet hat sich das Risiko skilaufbedingter Verletzungen in den letzten Jahrzehnten von 5 – 8 Verletzten auf 2 – 3 Verletzte pro 1000 Skitagen und in neueren Studien auf unter 1 Verletzung pro 1000 Skitage reduziert. Im alpinen Freizeitskilauf stellt das Kniegelenk mit rund einem Drittel aller skilaufbedingten Verletzungen die dominante Verletzungslokalisation dar, und mit 15 – 21 % aller Verletzungen ist eine Verletzung des vorderen Kreuzbandes (VKB) die am häufigsten gestellte Diagnose.

Bis dato gab es keine Untersuchungen, welche detaillierte Verletzungsmuster bei knieverletzten Freizeitskiläufern untersucht haben. Zudem war bisher auch nicht bekannt, ob sich Knie- und Begleitverletzungsmuster nach der Einführung der Carvingskier verändert haben. Aus diesem Grund wurde nun die Publikation „In recreational alpine skiing, the ACL is predominantly injured in all knee injuries needing hospitalisation“ vom Research Unit der MedalpGroup (Dr. Markus Posch) im Journal „Knee Surgery, Sports Traumatology, Arthroscopy“ veröffentlicht.

Der Artikel ist unter folgendem Link frei zugänglich und abrufbar – https://rdcu.be/b6gJY

News von der Research Unit der medalpGroup. blog89

„Die Lehre von der quantitativen Erforschung der Faktoren, die Gesundheitszustände beeinflussen“, so lautet eine mögliche Definition der Epidemiologie. Gerade in Zeiten der Corona Krise gewinnen Epidemiologen immer mehr an Bedeutung.

Neben der Erforschung von Häufigkeit und Verteilung von Krankheiten, beschäftigt sich der Epidemiologe auch mit der Untersuchung von Risikofaktoren und Ursachen von bestimmten Verletzungen. Posch Markus PhD, Research Unit der Medalp Group, untersuchte im Rahmen einer 10-Jahres Analyse, die Inzidenz von Todesfällen auf Österreichs Skipisten. Denn neben nicht tödlichen skilaufbedingten Verletzungen, spielen auch Unfälle auf Skipisten mit tödlichem Ausgang eine Rolle.

Um zu verstehen, wie und warum WintersportlerInnen auf Skipisten tödlich verunglücken, braucht es möglichst viele Daten. Aus diesem Grund arbeitete man hier gemeinsam mit dem Österreichischen Kuratorium für Alpine Sicherheit zusammen, die wiederum auf Zahlen von Unfallerhebungen der Alpinpolizei zurückgreifen. Der erschienene Artikel „ Incidences of Fatalities on Austrian Ski Slopes: A 10-Year Analysis” im International Journal of Environmental Research and Public Health ist unter folgendem Link frei zugänglich und abrufbar – https://www.mdpi.com/1660-4601/17/8/2916


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Folgende Info ist NICHT mehr aktuell!

medalpNEWS – Öffnungs-Zeiten und Leistungen – …im Kontext Corona, Covid-19. #83

Infos vom Land Tirol

Infos vom Land Tirol > https://liveblog.tt.com/414/coronavirus
Status 15.3.2020 – 11 Uhr – Landeshauptmann Günther Platter > klick hier

medalp Imst
Hotline +43 699 16119988

  • Die Öffnungszeiten sind ab Di. 27. April in der sportclinic der medalp IMST
    Mo – Fr  8-18 Uhr

    Sa und So 11-15 Uhr
    ——————————————————–
  • Diagnostische und therapeutische Maßnahmen ausschließlich für DRINGLICHE unfallchirurgische und orthopädische Notfälle.
  • Fragen von Patienten, die keine fixe Terminvereinbarung haben, werden ausschließlich telefonisch beantwortet!

medalp rehaclinic Imst
Hotline – 0699 12377915

  • Ab Di. 14. April werden dringende Betreuungen wieder in der medalp rehaclinic Imst durchgeführt.
  • Alle physiotherapeutischen Behandlungen werden auf unbestimmt verschoben.
    Distanz-Betreuung – Tele-Reha, ab sofort möglich – Info > klick hier
  • OP-Patienten, die auf Station liegen, werden physiotherapeutisch betreut.  
  • Sportwissenschaftliche Aktivitäten werden verschoben.
  • Bei dringenden Fragen steht die reha-Hotline von Maximilian Pall, Bereichsleiter der Reha, zur Verfügung – 0699 12377915

sportclinic Sölden

  • Die medalp Sölden wird ab Di. 17. März GESCHLOSSEN

Sportclinic Zillertal
Tel. +43 5285 78485


Das Team der medalpGroup wünscht Ihnen in dieser Zeit alles Gute und Disziplin in der Befolgung der öffentlichen Empfehlungen.

Lesestoff für Dahoam … stay home …

Skilauf – 1 Verletzung pro ca. 10.000 Abfahrten. blog80

… österreichische Seilbahnen verkauften in der Wintersaison 2018/19 54,2 Millionen Skitagespässe für 590 Millionen Beförderungen …

Die Hauptursache für eine Verletzung beim Skifahren ist in 80-90 % der Fälle ein selbstverschuldeter Sturz … Statistisch betrachtet bedeuten 2 Verletzte pro 1000 Skitage, dass sich ein Skifahrer in rund 35 Jahren eine Verletzung zuzieht, wenn man durchschnittlich 14 Tage pro Wintersaison auf den Skipisten verbringt. Das aktuelle Verletzungsrisiko auf Österreichs Skipisten liegt bei unter einem Verletzten pro 1000 Skitagen …

Tiroler Tageszeitung vom 12. Feb. 2020


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Florian Lipowitz – Biathlet switcht auf Radsport. blog72

Simon Purtscher, Marc Lipowitz, Dan Lorang, Armin Wierer, Florian Lipowitz, Peter Leo – in der medalp Imst

Florian Lipowitz aus Ulm, 19 Jahre, Biathlet, wohnhaft in Seefeld in Tirol und Schüler im Skigymnasium Stams. Eine schwierige Grundsatzentscheidung steht an. Seit 11 Jahren trainiert Florian Biathlon.

Im Sommer ist das Fahrrad eines seiner Trainingsgeräte.  Immer öfter sitzt er lieber auf dem Sattel. Und immer intensiver wird seine Beziehung zum Rad, zu dieser irgendwie ganz anderen Art der Bewegung.

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Herzerkrankungen und Skisport. blog71

Ein Beitrag von Dr. Werner Tiefenthaler, Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin, Notarzt und Leitung Anästhesie – medalp Group

Ihr Herz – fit for Winter!

Jedes Jahr kommen Millionen von Wintersportler zum Skifahren in die Tiroler Berge. Trotzdem sterben jährlich einige Sportler auf den Pisten. Bei 40% dieser Todesfälle sind unerwartete Herzprobleme die Ursache. Die häufigsten Probleme sind  akute Herzerkrankungen und Herzinfarkte.

Körperliche Überbelastung aufgrund fehlender Akklimatisierung ist vor allem während des ersten Skitages die Hauptursache der Todesfälle.

Wie kann man vorbeugen?

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postOP-Feedback aus Rumänien & DE. blog69

Medalp Platz 1
medalp Imst

Aus DSGVO-Gründen wurden die Namen ausgeblendet.


I hereby wish to express my gratitude and my highest appreciation towards the entire personnel of your clinic who has contributed to the successful surgical intervention which was performed on me on 25.03.2019 I would firstly like to give thanks to the doctor who on the evening of 24.03.2019 was on duty and who proved that the profession of a physician implies not only to establish a diagnosis and to follow treatment procedures, but also to perform (together with other specialized physicians) a deepened analysis of the medical case which together with a calculated and assumed risk have led to the decision of performing a surgical intervention which saved a patient.

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Next step in der medalpAkademie: Webinare und Videokonferenzen für Mediziner. blog59

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Referenten und Teilnehmer sitzen in der medalp, bei sich zu Hause oder auf der Universität – verfolgen die News aus der Welt der Unfallchirurgie und tauschen ihre Erfahrungen aus.

Gleich nach der Eröffnung der medalp Imst im Jahr 2002 wurden bereits die ersten „Oberländer Gesundheitstage“ veranstaltet. Analog, face2face und stets mit Referent/innen, die den letzten Stand der Wissenschaft und ihre praktischen Erfahrungen mit den Ärzt/innen in den umliegenden Orten teilten. Auch Schulungen über Prozesse, Standards und die Kultur in der medalp sind seit fast 20 Jahren ein Fixum für alle neuen Mitarbeiter/innen.

Mit Jahresstart 2019 bereichert und vereinfacht ein neues Format die medalpAkademie. Webinare und Videokonferenzen erweitern den persönlichen Kontakt zu den Arztkollegen und den Rettungskräften in der Umgebung und auch, Dank der Technologie, über die Grenzen hinaus.

So stand im Februar das Thema „Behandlungskonzepte körperferner Speicherfrakturen“ im Mittelpunkt der ersten überregionalen Videokonferenz. Dr. Stefan Waldhof, Unfallchirurg an der medalp Imst, ist Leiter der Plattform www.redmamed.com. Stefan Waldhof organisiert den Know-how-Transfer und lädt zugleich alle interessierten Kollegen der Medizin ein bei den künftigen Konferenzen teilzunehmen.


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Warum Knieverletzungen bei Frauen deutlich öfter vorkommen als bei Männern? blog57

Verletzungen am Knie sind beim Skisport leider nicht ungewöhnlich. Dass sie bei Frauen aber deutlich öfter vorkommen als bei Männern, dem will der Sportwissenschaftler Markus Posch beikommen. Laien unterschätzen oft die Rolle von Skibindungen: Sie müssen bei Unfällen im richtigen Moment auslösen und sind bei Frauen tendenziell nicht richtig eingestellt.
Quelle: Universität Innsbruck, Institut für Sportwissenschaft – Dr. Markus Posch